Maxim

Student
Ausbildungsweg:
MSA
Praktikum
Gymnasialabschluss
Studium Bauingenieurwesen

Die Zukunft ist groß!
Arbeit gibt es genug.

Erzähl mir doch kurz, warum Du Bauingenieurwesen studierst.

Mein Vater ist im Bauwesen tätig, hat vor seinem Ingenieurstudium eine Ausbildung zum Betonbauer gemacht und hat jetzt seine eigene Firma. Dadurch kam dann auch das Interesse bei mir darauf. In der Grundschule war ich nicht unbedingt der Beste, bin dann auf eine Realschule, wodurch man insgesamt mehr Eindrücke vom Berufsleben bekommen hat. Ja, und dann habe ich, während ich auf dem Gymnasium war, Praktika auf dem Bau gemacht, sowohl bei Fremdfirmen als auch bei meinem Vater. Da habe ich dann die Arbeit als Betonbauer kennengelernt und gemerkt, dass es eben viel mehr bedeutet, als einfach nur ein bisschen, übertrieben gesagt, “Matschepampe” zusammenzurühren. Aus Beton können da richtig Formen und Gestalten entstehen. Das ist schon sehr interessant.

Was gefällt Dir an diesem Beruf am meisten?

Wenn man sich die Ingenieurbauwerke ansieht, vor allem Brücken und Hochhäuser und sich überlegt, wieviel Arbeit es gibt, damit die alle weiterhin die Stabilität und Beschaffenheit behalten, dann braucht man sich keine Sorgen um Aufgaben machen. Ich habe mal gehört, die nächsten 50 Jahre sind wir noch damit beschäftigt Brücken zu sanieren. Brücken sind ja eigentlich das Nr. 1 Bauwerk am Bau. Wenn man die zu alter Blüte bringen kann, dann ist das schon etwas Erfüllendes.

Was sind Projekte, an denen Du mitgearbeitet hast?

Mich persönlich hat die Fassadensanierung von 60er Jahre Betonbauten beeindruckt. Die sehen danach wirklich viel frischer und moderner aus. Dann habe ich auch ein bisschen Kunstbau miterlebt. Im Ottopark in Moabit wurden diese Sitzkiesel gemacht. Die sind von Münchener Architekten entworfen und leider in der Presse eher verschmäht worden. Wir haben aus fachlicher Sicht aber einen guten Job gemacht.

Gibt es ein Traumprojekt für Dich?

Also unsere Firma hat in der Staatsoper Berlin mitgearbeitet und da konnte ich auch mal zuschauen. Die hatten da vorher kein richtiges Fundament, sondern die Oper stand einfach so auf Holzpfählen. Da wurde aus Beton quasi so eine Wanne gemacht, damit das Wasser nicht eindringen kann. Das war sehr interessant anzuschauen und ist ja auch für Berlin ein sehr wichtiges Bauprojekt.

Was würdest Du noch gern zum Thema sagen?

Die Zukunft ist groß. Es gibt faszinierende Forschungsprojekte: Textilbeton beispielsweise. Das konnte ich mir mal ansehen. Da ist ein Betonbalken sieben Meter lang und hat eine Tragkraft von einer Tonne. Den kann man einfach nur mit Carbonfasern verstärken. Das sind so vier bis fünf Zentimeter, die man quasi da unten „ranklebt“ und damit erhöht man die Tragkraft dann um 6 Tonnen. Das ist schon sehr beeindruckend.

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