Die Wege zum Betoninstandsetzer
Wir zeigen dir, wie du den Einstieg in die Betoninstandsetzung findest und deine Karriere fortführen kannst.
Wie wird man das?
Du hast Deine Schulausbildung abgeschlossen und die Ausbildungsreife erworben. Um in der Betoninstandsetzung arbeiten zu können, solltest Du eine Ausbildung zum Beton-/Stahlbetonbauer, Maurer, Maler/Lackierer, Bauwerksabdichter oder Holz-/Bautenschützer absolvieren. Innerhalb Deines Betriebes kannst Du Dich dann zum Betoninstandsetzer (früher auch bekannt als Betonsanierer) qualifizieren.
Zusätzlich ist es möglich einen SIVV-Lehrgang zu belegen (SIVV = Schützen, Instandsetzen, Verbinden und Verstärken von Betonbauteilen). Dessen Kosten würde Dein Betrieb übernehmen und ist in einen theoretischen Vorbereitungskurs von zwei Tagen und den zehntägigen Hauptkurs gegliedert. Alle drei Jahre muss dieser Lehrgang dann in einer zweitägigen Nachschulung aufgefrischt werden. Diese berufliche Qualifikation ist beispielsweise notwendig, wenn Du als Kolonnenführer arbeiten willst.
Nach Deiner Ausbildung kannst Du Dich dann noch weiter zum Polier, Meister oder sogar Ingenieur durch ein Hoch- oder Fachhochschulstudium qualifizieren.


Ausbildungsplatz bekommen als Maurer, Beton-/Stahlbetonbauer, Maler/Lackierer, Bauwerksabdichter oder Holz-/Bautenschützer



Karriere
Facharbeiter erledigt alle Aufgaben, die in der Ausbildung vermittelt wurden, Möglichkeit zur betrieblichen Spezialisierung als Betoninstandsetzer (Betonsanierer) während (oder nach) der Ausbildung
abgeschlossene Ausbildung mit bestandener Gesellen- oder Facharbeiterprüfung
Vorarbeiter einer Gruppe von Arbeitern; Kolonnenführer koordiniert anstehende Arbeiten mit der Kolonne, erledigt zusätzlich protokollierende Schreibarbeiten
SIVV-Lehrgang (SIVV= Schützen, Instandsetzen, Verbinden und Verstärken von Betonbauteilen); Lehrgang wird in Ausbildungszentren in ganz Deutschland durchgeführt, die vom Deutschen Beton- und Bautechnik-Verein e. V. anerkannt wurden; ein Kolonnenführer wird innerhalb des Betriebes ernannt
Leiten einer Baustelle oder eines Baustellenabschnitts; Polier fungiert als Bindeglied zwischen den auf der Baustelle tätigen Mitarbeitern und der Bauleitung; arbeitet nicht mehr in der Kolonne
fünf Jahre Praxis unter Anrechnung der Ausbildungszeit und erfolgreiches Bestehen der Prüfung zum Werkpolier Hoch- oder Tiefbau; der Lehrgang findet in der Abendschule oder auch im Vollzeitunterricht statt
Meister ist durch den qualifizierenden Abschluss zum Handwerksmeister in der Lage, sein Handwerk selbständig auszuüben, einen eigenen Betrieb zu führen sowie Auszubildende einzustellen und auszubilden; innerhalb eines Betriebes kann der Meister die Planung und Kalkulation oder die Umsetzung von Bauleistungen übernehmen
Ausbildung unmittelbar nach Abschluss der Gesellen- oder Facharbeiterausbildung möglich, Ausbildung dazu erfolgt in der Abendschule oder im Vollzeitunterricht; Prüfung wird durch Meisterprüfungsausschüsse der Handwerkskammern abgenommen
Planung, Entwurf, Konstruktion, Berechnen und die Durchführung von Bauleistungen an Bauwerken des Hoch- und Tiefbaus
für ein Studium an einer Universität ist das Abitur nötig, für ein Studium an einer Fachhochschule ist die Fachhochschulreife erforderlich; Studium in Vollzeit, auch berufsbegleitend als Duales- oder Fernstudium möglich
* Die angegebenen Gehälter basieren auf einer Umfrage unter den Mitgliedsunternehmen der Bundesgütegemeinschaft. Es wurde eine Vollzeitstelle zu Grunde gelegt. Die Gehaltsstrukturen können betriebsindividuell schwanken und sind nur als Anhaltspunkt zu verstehen.